R „RAY“ WANG: „STARTUPS NEED CONNECTIONS VIA THEIR VC'S TO INTRODUCE THEM TO PROSPECTS, MEDIA, PRESS.“R „RAY“ WANG: „STARTUPS BRAUCHEN VENTURE CAPITALS, DIE IHNEN NEUE PERSPEKTIVEN ERÖFFNEN UND KONTAKTE ZU PRESSE UND MEDIEN HERSTELLEN.“

12/28/2011  |  Interview

R „Ray“ Wang in a digital conversation with Oliver Gassner about insurance apps, the importance of Venture Capitals for Startups and the opportunity to turn a spot at the CeBIT into a social media campaign.

Oliver Gassner: Hi, would you please introduce yourself and elaborate on the work you do?

Ray Wang: Hello, I’m R “Ray’ Wang, Principal Analyst and CEO of Constellation. We are a research analyst firm at the intersection of business strategy and disruptive technology.

OG: What was the most disruptive app or service you saw on mobiles or in the mobile web in the last 12 months?

RW:Groupama France’s insurance app. You got real-time status on how quickly an agent would respond to your request at the point of an accident. You could also begin the claims filing on your mobile device.

OG: If you were part of the jury of code_n what would you look for in a startup?

RW: Commercialization strategy, innovation culture, network of advisors, sales plan.

OG: What do startups need? Assuming they have a team and an alpha.
Connections? Money? Advice?

RW: Startups need connections via their VC’s to introduce them to prospects, media, press.

OG: The award for winning “code_n” is a spot at the CeBIT in a special code_n area with other winning code_n contestants. How could a startup best make use of this opportunity?

RW: Turn it into a social media campaign that shows how real-time and easy their product could be to use. For example, take live scenarios from the audience.

OG: Is it likely that we will soon see another “Facebook”?

RW: With Facebook slowly trying to convince users that their convenience is worth giving up privacy, at some point a backlash will occur. At that point, we’ll get to an open source version of Facebook where the users own their data and the companies have to request permission to use their data.

OG: Will any company on the web ever again gain this number of users inside a walled garden?

RW: Yes. Each new innovation generates this opportunity.

OG:  We saw Hotbot go, AltaVista, Yahoo, Myspace. Will we see Google and Facebook go? What will have to happen for this to happen?

RW: Google will continue to exist. The question is, are we ready to stand up to Facebook.

OG: Would you dare to make a prediction? What will be the next “hot thing” on the web?

RW: The next hot thing will be at the intersection of mobile devices and personal healthcare.R „Ray“ Wang unterhält sich mit Oliver Gassner über Versicherungs-Apps, wie wichtig Venture Capitals für Startups sind und die Möglichkeit, aus einem Messeauftritt eine Social Media Kampagne zu machen.

Oliver Gassner: Hallo Herr Wang, würden Sie sich bitte kurz vorstellen und uns erklären, was Sie genau machen?

Ray Wang: Hallo, ich bin R “Ray” Wang, leitender Analyst und Vorstandsvorsitzender von Constellation Research. Wir sind ein Marktforschungsunternehmen, das sich mit der Schnittstelle zwischen Unternehmensstrategie und revolutionären Technologien beschäftigt.

OG: Was war die beste App oder der beste Service, den Sie in den letzten zwölf Monaten im Bereich mobile oder mobile web gesehen haben?

RW: Die Versicherungs-App von Groupama Frankreich. Sie gibt einem Echtzeit-Statusinformationen darüber, wie schnell ein Sachbearbeiter im Falle eines Unfalls auf Anfragen reagiert. Man kann darüber hinaus direkt auf dem mobilen Endgerät den Bericht ausfüllen.

OG: Nach welchen Kriterien würden Sie bei Startups schauen, wenn Sie Teil der CODE_n Jury wären?

RW: Marktstrategien, Innovationskultur, Beraternetzwerk, Absatzkonzept.

OG: Was brauchen Startups? Vorausgesetzt sie haben bereits ein Team und eine Leitung.
Kontakte? Geld? Ratschläge?

RW: Startups brauchen VCs, die ihnen neue Perspektiven eröffnen und Kontakte zu Presse und Medien herstellen.

OG: Die Finalisten des CODE_n Wettbewerbs bekommen einen Platz auf der CeBIT in einer ganz besonderen CODE_n Umgebung. Wie kann ein Startup so eine Möglichkeit am besten ausnutzen?

RW: Das Ganze sollte in eine Social Media Kampagne eingebettet werden, die zeigt, wie einfach das Produkt zu jeder Zeit genutzt werden kann. Zum Beispiel durch Live-Übertragungen vom CeBIT-Auftritt.

OG: Ist es wahrscheinlich, dass wir bald ein neues “Facebook” haben?

RW: Facebook versucht immer mehr, seine Nutzer davon zu überzeugen, dass der gesteigerte Komfort es wert ist, seine Privatsphäre aufzugeben. Die Nutzer werden den Spieß jedoch irgendwann umdrehen. Das wird dazu führen, dass wir eine Open Source-Version von Facebook haben werden, in der die Nutzer ihre Daten selbst „aufbewahren” und Unternehmen anfragen müssen, ob sie diese nutzen dürfen.

OG: Wird ein anderes Unternehmen im Web jemals so viele Nutzer in der eigenen Umgebung erreichen wie Facebook?

RW: Ja. Jede neue Innovation bringt diese Möglichkeit grundsätzlich mit sich.

OG: Wir sahen Hotbot, AltaVista, Yahoo, Myspace vom Markt verschwinden. Werden wir auch Google und Facebook dabei zusehen können? Was denken Sie, müsste passieren, damit das geschieht?

RW: Google wird weiter existieren. Die Frage ist, ob wir bereits so weit sind, uns Facebook zu widersetzen.

OG: Wagen Sie eine Prognose? Was könnte die nächste „heiße Sache“ im Web sein?

RW: Die nächste heiße Sache wird die Verknüpfung von mobilen Endgeräten und der persönlichen Gesundheitsvorsorge sein.